Ein Hostprovider müssen nach einem Hinweis auf einen rechtsverletzenden Beitrag auch nachfolgende sinngleiche Beiträge eigenständig prüfen und entfernen – entscheidet das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) am 04.03.2025 (Az. 16 W 10/25).
Krieg der Sterne
zoologischer zentral anzeiger (zza) berichtet über FAKE*away. Großer Teil von Rezensionen im Internet ist gefälscht. Rechtsanwalt Dr. Oliver Stegmann klärt über die Möglichkeiten auf, sich gegen ungerechtfertigte und unsachliche Kritik im Internet erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Kettenauskunft: E-Mail-Anbieter in der Pflicht
Der Auskunftsanspruch nach § 21 TDDDG kann auch gegen E-Mail-Dienste durchgesetzt werden – entscheidet das Landgericht München I (LG) am 19.02.2025 (Az. 25 O 9210/24).
Wenn Recht an Ländergrenzen scheitert
Unterlassungsansprüche im Internet stoßen an nationale Grenzen – auch innerhalb der EU. So entschied das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) Hamburg im November 2024 (Az. 7 W 119/24), dass die rechtswidrige Nennung eines Namens in einem Social-Media-Profil nur deutschlandweit verboten werden kann.
Grenzen des Erlaubten
Nicht jede Kritik ist angreifbar. Die Frage, wo die Grenze zwischen zulässiger Meinungsäußerung und unzulässiger Herabsetzung verläuft, stellt sich immer wieder – jetzt auch beantwortet vom Oberlandesgericht (OLG) Bamberg (Az. 6 U 17/24).
FAKE*away expandiert in die Schweiz und nach Österreich – geballte juristische Kompetenz gegen manipulierte Online-Bewertungen und Desinformation
Seit rund fünf Jahren beseitigt FAKE*away in Deutschland unzulässige Online-Bewertungen. Jetzt stoßen in Österreich und in der Schweiz zwei Anwaltskanzleien zu FAKE*away und bringen ihr länderspezifisches Know-how ein, um den Ruf von Unternehmen zu schützen – falls erforderlich auch vor Gericht.
Altlasten einer Domain
Bei der Übernahme der Internet-Domain eines liquidierten Unternehmens steht das neue Unternehmen auch für den Ruf des alten Unternehmens ein – entscheidet das Landgericht (LG) Fulda am 30.11.2024 (Az. 3 O 92/24).
Auch Apple muss bei Bewertungen transparent sein
Unternehmen müssen klar angeben, ob Bewertungen echt sind. Apple erfüllt diese Pflicht nicht ausreichend – entscheidet das Landgericht (LG) Berlin am 29.08.2024 (Az. 52 O 254/23).
Was wesentlich ist
Die Aufgliederung von Bewertungen nach Sterneklassen ist keine wesentliche Information im Sinne des § 5a Abs. 1 UWG – entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) am 25.07.2024 (Az. ZR 143/23).
Auch Amazon muss Rezensenten identifizierbar machen
Hanseatisches Oberlandesgericht (OLG) Hamburg bestätigt Entscheidung vom Februar 2024, dass Betreiber von Plattformen die Identität des Rezensenten offenlegen müssen – Beschluss vom 28.05.2024 (Az. 7 W 54/24)